Der Begriff Individuum kommt von dem lateinischen Wort “dividere” (teilen bzw. ein Ganzes in Teile zerlegen) und ursprünglich bedeutet “individuum” “das Unteilbare” oder “das Ganze” oder “das Einzelding”. Piaget spricht im Zusammenhang mit dem Begriff “Bedürfnis” von “momentan unvollendeter Ganzheit, die nach Vollendung trachtet”.
Historisch taucht der Begriff bei Cicero auf (Ritter et al. 1976), der den demokritischen Begriff der “atoma” (die Unteilbaren) mit “individua” übersetzt. Bei Aristoteles werden “individua” zu “ersten Substanzen”, die ontologisch Priorität vor dem “Allgemeinen” haben. In der Spätantike kommen weitere Bestimmungen hinzu.
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