Psychoneuroimmunologie und Infektanfälligkeit
Körperliche und psychische Überforderungen führen zu erhöhter Infektanfälligkeit
Christian Schubert, Psychoneuroimmunologe aus Innsbruck und Vorstandsmitglied der Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin (AIM) hat in der aktullen Zeitschrift für Komplementärmedizin einen Beitrag zur Infektanfälligkeit veröffentlicht: “Psychoneuroimmunologie und Infektanfälligkeit. Körperliche und psychische Überforderungen führen zu erhöhter Infektanfälligkeit.” Dieser ist insofern besonders bemerkenswert, weil er sehr aktuelle Bezüge zur Corona-Virus-Pandemie aufweist.
So heißt es im Fazit u.a.:
Angesichts dessen verwundert wiederum, wie z. T. fahrlässig ignorant die medizinischen Leistungs- und Entscheidungsträger mit diesen psychoneuroimmunologischen Erkenntnissen, etwa bei Empfehlungen für die Öffentlichkeit im Umgang mit neuen Viruspandemien (…) umgehen (…) Denn aufgrund der so deutlichen Verbindung zwischen psychischem
Stress und Infektanfälligkeit scheint es durchaus plausibel
anzunehmen, dass der in westlichen Industrienationen zunehmende chronische Stress und die damit verbundenen immunologischen Veränderungen mitverantwortlich dafür gewesen sein dürften, dass es bspw. vor einigen Jahren zu so einer rasanten Verbreitung der Schweinegrippe kam.
Weiterhin könnte sogar ein absichtliches Schüren von Angst vor einer potenziell todbringenden Viruserkrankung, wie im Fall der Schweinegrippe, die Empfänglichkeit gegenüber einer Virusinfektion gesteigert und damit den Absatz von Impfstoffen angekurbelt haben. „Die eigentliche Pandemie (der Schweinegrippe) ist die Angst vor ihr“ („Monitor“, ARD, 19. November 2009).
Schubert PNI und Infektanfälligkeit
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