Der Tod hält mich wach

Christian Schubert, Vorstandsmitglied der AIM, stellt Daten einer Einzelfallstudie vor. © Sven Eisenreich

Die Symbolik des Joseph Beuys als Ideengeber für eine veränderte Medizin

Christian Schubert spricht auf der AIM-Jahrestagung

Als Veranstalter einer großen Tagung muss man stets darauf vertrauen, dass schon alles irgendwie gut gehen wird. Manchmal läuft es anders als geplant – und wird trotzdem gut.

So erreichte uns leider kurzfristig die Nachricht aus Lübeck, dass die Schlafforscherin Tanja Lange aus sehr persönlichen Gründen nicht an der AIM-Tagung teilnehmen und ihren geplanten Vortrag halten kann. Wir bedauern dies sehr, gleichwohl verstehen wir ihre Entscheidung.
Umso erfreulicher ist es für uns, dass sich AIM-Vorstandsmitglied Christian Schubert aus Innsbruck kurzfristig bereit erklärt hat, das bestehende Programm mit einem eigenen Vortrag zu bereichern.

Schubert ist einer der wenigen Psychoneuroimmunologen weltweit und hat seit 1995 an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie Innsbruck ein eigenes Labor für Psychoneuroimmunolgie aufgebaut. Er erforscht – wie der Name es vermuten lässt – psycho-neuro-immunologische Zusammenhänge in Einzelfallstudien.

Vortrag 0.5
Freitag, 15.11.2019, 15.00Uhr
Der Tod hält mich wach –
Die Symbolik des Joseph Beuys als Ideengeber für eine veränderte Medizin

In einem Buchbeitrag zur Kunsttherapie* Bewusstwerdung als Heilung – die Wirkung künstlerischen Tuns auf das Immunsystem hat Schubert sich eingehend mit dem Werk Joseph Beuys‘ als Künstler und dessen (SIC!) psycho-neuro-immunologischer Bedeutung auseinandergesetzt. Davon wird er uns ausführlich berichten.

Er beschließt sein Kapitel mit den Worten: „ (…) dass mit dem Verlust des symbolischen und auch komplexen Denkens in der Medizin Sinn und Bedeutung der Existenz des Menschen, ja das Menschliche an sich verloren geht. Um die Medizin daher (wieder) biopsychosozial werden zu lassen, ist neben der Integration des Dynamisch-Prozesshaften eine bewusste Rückkehr zum symbolischen Denken und ein Verlassen des einseitigen Intellektualismus notwendig. Jeglicher Erkenntisgewinn in der Medizin basiert weder auf der bloßen Abbildung der Wirklichkeit, noch kann er als reine Projektion eines Subjekts verstanden werden, er ist vielmehr Symbol aus der dialektischen Begegnung des Subjekts mit der Welt.

* In: von Spreti, Mertius, Steiger: KunstTheapie. Wirkung – Handwerk – Praxis. Schattauer 2018.

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