Integrierte und familienorientierte Medizin
Curriculum nach Grundsätzen der Integrierten Medizin
“Wieviel Leute braucht man zur Gründung einer Uexküll-Gruppe?”, fragte eine Teilnehmerin des Kurses “Psychosomatische Grundversorgung im Sinne einer familienorientierten, integrierten Medizin” an der Fortbildungsakademie der Ärztekammer Hamburg.
Der Kurs wird von Miriam Haagen, ärztliche Psychotherapeutin aus Hamburg und Vorstandsmitglied der Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin (AIM) geleitet, die das Curriculum nach Grundsätzen der Integrierten Medizin entwickelte. Sie unterrichtet gemeinsam mit Dozenten verschiedener medizinischer Fächer wie Allgemeinmedizin, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin, Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Außerdem sind zwei psychologische Psychotherapeutinnen (Psychoonkologie und interkulturelle Kommunikation) mit dabei. Die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte befinden sich zum einen Teil in der Weiterbildung Allgemeinmedizin zum anderen sind es Fachärzte, die in eigener Praxis oder in Kliniken in verschiedenen Fächern tätig sind. Die Interdisziplinarität der Dozenten wie der Teilnehmenden empfinden alle als eine Bereicherung.
Große Begeisterung löste die Durchführung einer reflektierten Kasuistik (RK) aus. Die reflektierte Kasuistik ist eine kollegiale Fallbesprechung ähnlich einer Balintgruppe. Eine vorgeschriebene Mindestteilnehmerzahl gibt es nicht, allerdings wird es bei weniger als fünf Teilnehmern schwierig, einen gemeinsamen Gruppenprozess zu bearbeiten.
Die Arbeit mit der RK ist ein wichtiges Instrument in der AIM und Thema der nächsten AIM-Modellwerkstatt, die vom 16.-17. Februar 2018 in der Klinik Ginsterhof bei Hamburg stattfindet. Das Programm finden Sie hier:
Modellwerkstatt_Ginsterhof_2018
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